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    Schlafstörungen bei Frauen in den Wechseljahren

    Schlafstörungen bei Frauen in den Wechseljahren

    Viele Frauen erleben während ihrer Wechseljahre (Peri- und Postmenopause) zunehmend Schlafprobleme, die sich auf verschiedene Weise äußern können.

    Typische Beschwerden sind Einschlaf- und Durchschlafstörungen, die oft mit nächtlichem Schwitzen und Hitzewallungen einhergehen. Diese Symptome können belastend sein und die Schlafqualität stark beeinträchtigen.

    Die Ursachen für diese Schlafprobleme sind vielfältig: Sie hängen einerseits mit den hormonellen Veränderungen des Alters zusammen und andererseits mit spezifischen Wechseljahressymptomen wie den sogenannten vasomotorischen Beschwerden (Hitzewallungen und Schweißausbrüche). Ein weiteres häufiges Problem nach der Menopause sind atembezogene Schlafstörungen, wie Schlafapnoe, bei der es zu Atemaussetzern während des Schlafs kommt. Einige Frauen berichten auch von einem Syndrom periodischer Beinbewegungen, das sich durch unwillkürliches Zucken oder Bewegen der Beine während des Schlafs bemerkbar macht.


    Tipps zur Verbesserung des Schlafs in den Wechseljahren

    1. Ernährung und Bewegung:
      - Koffein und Alkohol sollten abends vermieden werden, da diese den Schlaf beeinträchtigen können.
      - Regelmäßige Bewegung am Tag verbessert die Schlafqualität. Spaziergänge, leichtes - Ausdauertraining oder Yoga sind oft hilfreich, jedoch sollten intensive körperliche Aktivitäten kurz vor dem Schlafen vermieden werden.
    1. Hormonersatztherapie (HRT):
      - Eine Hormonersatztherapie kann Wechseljahresbeschwerden lindern und subjektiv das Einschlafen und Durchschlafen verbessern. HRT reduziert nachweislich die Häufigkeit von Hitzewallungen und nächtlichem Schwitzen.
      Studien zeigen, dass der schlaffördernde Effekt der HRT jedoch meist nach etwa 15 Monaten nachlässt. Daher sollte die Entscheidung für eine HRT gemeinsam mit einem Arzt getroffen werden, insbesondere wenn andere Schlafstörungen wie Schlafapnoe vorliegen.
    1. Alternative Heilmethoden:
      - Für einige Frauen können pflanzliche Mittel wie Baldrian, Melatonin oder Präparate mit Traubensilberkerze (Cimicifuga) schlaffördernd wirken. Es ist ratsam, diese nur nach Rücksprache mit einem Arzt einzunehmen, um mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu vermeiden.
      - Achtsamkeitstechniken wie „Progressive Muskelentspannung“ oder das Führen eines „Schlaftagebuchs“ können helfen, Schlafmuster und mögliche Auslöser von Schlafproblemen besser zu verstehen. 
    1. Medizinische Abklärung bei Schlafapnoe und Beinbewegungen:
      - Da Schlafapnoe nach der Menopause häufiger auftritt, ist eine Untersuchung im Schlaflabor sinnvoll, wenn Atemaussetzer oder starkes Schnarchen bemerkt werden. Eine Behandlung mit einem CPAP-Gerät kann Atemaussetzer verhindern und die Schlafqualität steigern.
      - Bei unwillkürlichen Beinbewegungen oder Unruhe in den Beinen (Restless-Legs-Syndrom) kann ebenfalls eine ärztliche Untersuchung helfen. Hierbei stehen neben Medikamenten auch spezifische Entspannungstechniken zur Verfügung.
    1. Depression als mögliche Ursache ausschließen:
      - Schlafprobleme können mit Stimmungsschwankungen oder einer Depression zusammenhängen. Ein Gespräch mit einem Arzt oder Therapeuten ist ratsam, wenn die Schlafprobleme auch tagsüber zu Stimmungsschwankungen, Erschöpfung und Konzentrationsproblemen führen.

     

    Es ist wichtig, auf eine umfassende Behandlung zu achten, die neben den Wechseljahresbeschwerden auch Schlafstörungen berücksichtigt. Durch Lebensstiländerungen, Entspannungstechniken und gegebenenfalls eine medizinische Abklärung kann die Schlafqualität in den Wechseljahren deutlich verbessert werden. Unser Schlafcoaching begleitet Sie gerne durch diesen Prozess.

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