Schlaf ist kein Schalter. Er ist eine Tür, die sich nur öffnet, wenn du zur Ruhe kommst.
Viele Menschen versuchen, den Schlaf zu „erzwingen“. Mit Apps, Routinen, Supplements. Doch das eigentliche Tor zum Schlaf ist Entspannung. Ohne sie bleibt dein Nervensystem im Wachmodus.
Das Nervensystem entscheidet, ob du schlafen kannst
Unser Körper arbeitet mit zwei Hauptsystemen: dem Sympathikus (Aktivierung) und dem Parasympathikus(Entspannung). Tagsüber brauchen wir den Sympathikus: er sorgt für Energie, Fokus, Leistung.
Am Abend aber sollte der Parasympathikus übernehmen. Er ist der „Schlafhelfer“ deines Körpers.
Wenn du dich abends sorgst, planst, grübelst oder auf Bildschirme starrst, bleibt der Sympathikus aktiv. Dein Gehirn denkt: Gefahr! – und hält dich wach.
Entspannung ist keine Option, sie ist Voraussetzung
Entspannung bedeutet nicht, nichts zu tun. Es ist ein aktiver Prozess, in dem dein Körper signalisiert: Ich bin sicher. Ich darf loslassen.
Das erreichst du durch Atemübungen, Dehnung, Achtsamkeit oder Rituale, die deinen Abend strukturieren.
Studien zeigen: Schon 10 Minuten langsames Atmen oder sanftes Yoga am Abend können den Cortisolspiegel senken – und die Einschlafzeit verkürzen.
Kleine Schritte, große Wirkung
Du musst nicht jeden Abend meditieren. Aber du kannst anfangen, Übergänge zu schaffen:
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Dimme das Licht nach 21 Uhr.
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Atme 5 Minuten ruhig ein und aus.
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Vermeide Mails und Nachrichten in der letzten Stunde vor dem Schlaf.
Dein Körper lernt, diesen Zustand zu erkennen. Mit der Zeit wird Entspannung zu einem Signal: Jetzt darf ich schlafen.


